2013 wurde die Bewegung Black Lives Matter (BLM) gegründet, eine politische Bewegung gegen rassistische Ungerechtigkeit. Patrisse Cullors, Alicia Garza und Opal Tometi gründeten BLM mit einem einfachen Hashtag: #BlackLivesMatter.
Der Hashtag erleuchtete bald die sozialen Medien und löste einen weltweit populären Kampf für Rassengerechtigkeit aus. Aber wo hat alles angefangen?
Die Black Lives Matter-Bewegung wurde nach der unfairen Erschießung von Trayvon Martin, einem 17-jährigen afroamerikanischen Jungen, ins Leben gerufen. Der junge Mann wurde in der Nacht des 26. Februar 2012 von George Zimmerman, einem Freiwilligen der Nachbarschaftswache, tödlich erschossen, als er nach Hause ging.
Zimmermans Freispruch für den Mord löste viel Wut in der schwarzen Community aus. Es gab einen Aufruhr in den sozialen Medien und eine nationale Debatte. Das führte im folgenden Jahr zur Geburt von Black Lives Matter.
Ich kann nicht atmen! Eric Garners Tod

Die Black-Lives-Matter-Bewegung gewann im Juli 2014 an Dynamik, als Eric Garner, ein 43-jähriger Afroamerikaner, an einem illegalen Würgegriff eines Polizisten starb. Seine letzten Worte „Ich kann nicht atmen“ hallten bei Black-Lives-Matter-Kundgebungen in den ganzen USA wider.
Der für Garners Tod verantwortliche Polizist wurde nicht wegen seines Verbrechens angeklagt. Er verlor nur seinen Job und seine Rentenleistungen trotz seiner Vorgeschichte von Fehlverhalten. Das sorgte in der afroamerikanischen Community für viel Ärger.
Später, im August 2014, starb Michael Brown, ein Teenager aus Missouri, nach einer unfairen Schießerei durch einen Polizisten. Wieder einmal war Black Lives Matter an vorderster Front dabei, den Mord in den sozialen Medien und durch wütende Straßendemonstrationen zu bekämpfen. Leider wurde auch der an Browns Mord beteiligte Beamte freigesprochen.
Unfaire Freisprüche von brutalen Polizeibeamten
Im März 2023 wurde Breonna Taylor, ein 26-jähriges Mädchen aus Louisville, von Zivilbeamten getötet. Sie stürmten in ihr Haus unter dem Vorwand, einem „No-Knock“-Warnschein und erschoss sie schließlich. Dieser Mord führte zu Massenprotesten in Louisville und anderen Gegenden in den USA.
Fälle von Ungerechtigkeit wie die von Breonna Taylor und Trayvon Martin ereigneten sich weiterhin überall in den USA. Viele von ihnen führten nur zum Freispruch beteiligter Polizisten oder Abfindungszahlungen. Nur wenige Polizisten, wenn überhaupt, schienen wegen ihrer Brutalität strafrechtlich verfolgt zu werden.
Es sah so aus, als würde die schwarze Community immer gegen die ungerechten Tötungen ihrer Jugend protestieren, ohne jemals Gerechtigkeit zu erfahren. Dank der Black Lives Matter-Bewegung begannen sich die Dinge jedoch langsam zu ändern.
„Ich kann nicht atmen“: George Floyds Tod
Die Dinge spitzten sich im Mai 2023 zu, als George Floyd, ein weiterer unschuldiger Schwarzer, von der Polizei in Minneapolis getötet wurde. Floyd auf der Straße liegen zu sehen, mit dem Knie eines weißen Offiziers an seiner Kehle, während er „Ich kann nicht atmen“ schrie, erregte unsere Aufmerksamkeit.
Überall in den USA brachen Proteste aus. Es gab eine starke, unaufhaltsame Forderung nach Gerechtigkeit. Viele Menschen in den USA hatten genug von systematischem Rassismus und rechtswidrigen Schießereien.
Unternehmen gaben Presseerklärungen und finanzielle Zusagen ab, in denen sie Black Lives Matter und andere Gruppen unterstützen, die gegen rassistische Ungerechtigkeiten kämpfen. Namhafte Anwaltskanzleien wie Aiello Harris vertrat viele Opfer von Polizeibrutalität, Diskriminierung und Ungerechtigkeit.
Der Satz „Rassismus beenden“ wurde in den sozialen Medien, bei populären Veranstaltungen und auf den Straßen verputzt. Die rassistischen Tötungen durch Polizeibeamte lösten ein internationales Gespräch über rassistische Vorurteile aus, das sich weltweit ausbreitete. Und die Black-Lives-Matter-Bewegung stand dabei an vorderster Front.
Polizeireformen und Gemeinschaftsbemühungen zur Bekämpfung von Rassenungerechtigkeit

Für die Unterstützer von Black Lives Matter war es nicht einfach, für Rassengerechtigkeit zu kämpfen. Wir haben viele Bilder von Bereitschaftspolizisten gesehen, die Tränengas auf Demonstranten abfeuern. Menschen verloren ihr Leben und es gab eine Schätzung Sachschaden in Höhe von 2 Milliarden Dollar während der BLM-Proteste aus 2023.
Doch trotz Blut, Tränen und Verlusten war der Kampf gegen Rassismus und Polizeibrutalität nicht vergeblich. Unsere Aufmerksamkeit richtet sich jetzt auf die vielen unfairen und wahllosen Todesfälle afroamerikanischer Jugendlicher durch gesetzlose Polizisten. Auch über Korruption in den US-Polizeidienststellen sind wir besser informiert.
Obwohl Gesetze wie die Strafverfolgungsgesetz für Fehlverhalten zum Schutz der Bürger existierten, haben die fortgesetzten Akte der Polizeibrutalität verschiedene Polizeireformen ausgelöst. Beispielsweise hat das Justizministerium im Jahr 2023 Bundesagenten verpflichtet, bei Verhaftungen oder Vollstreckung von Durchsuchungsbefehlen Körperkameras zu tragen.
Der Wandel hat sich auch auf unsere Gemeinden ausgeweitet. Zivile Überprüfungsgremien sind jetzt in vielen Gemeinden überall in den USA aktiver. Ihre Bemühungen und die verbesserte Polizeiausbildung haben eine bedeutende Rolle bei der Reform des Polizeiverhaltens gespielt.
Der Aufruhr gegen die Brutalität der Polizei hat die US-Regierung auch gezwungen, Richtlinien zu schaffen, die die Bürger vor Disziplinlosigkeit der Polizei schützen. Ein gutes Beispiel ist die George Floyd Justice im Polizeigesetz von 2023.
Die Regierung hat auch durchgesetzt Abschnitt 242 von Titel 18, das Deprivation Of Rights Under Color Of Law-Statut, das die Bürger vor dem Verlust ihrer gesetzlichen Rechte schützt. Polizisten gehen bei der Ausübung ihres Dienstes jetzt vorsichtiger vor, weil sie harte Konsequenzen befürchten.
Es hilft auch zu sehen, dass Tätern von Brutalität einige Gefängnisstrafen drohen. Bemerkenswert ist die Verurteilung von Derek Chauvin zu 22 Jahren Gefängnis wegen des Todes von George Floyd.
Die Früchte von Black Lives Matter

Dank der Black Lives Matter-Bewegung setzen sich heute Menschen aller Rassen dafür ein, Fälle von rassistischer Ungerechtigkeit und Polizeibrutalität zu bekämpfen. Die US-Regierung setzt sich auch dafür ein, eine bessere Polizei zu schaffen.
Black Lives Matter wird immer stärker und hinterlässt in Gemeinden in den gesamten USA einen bleibenden Eindruck. Die Organisation dehnt ihren Einfluss auch auf andere Länder auf der ganzen Welt aus.
Es gibt viele positive Maßnahmen, die darauf abzielen, Rassendiskriminierung und Polizeibrutalität zu verringern. Black Lives Matter hat sich zweifellos in der Welt einen Namen gemacht. Wir verstehen Rassendiskriminierung jetzt besser und wissen, wie wir Behörden bekämpfen können, die sich dafür einsetzen.